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Linux: Was macht der »scp«-Befehl? – Mit Beispielen

    Der scp-Befehl, auch als “Secure Copy” bekannt, ist ein äußerst nützliches Tool zur sicheren Übertragung von Dateien zwischen verschiedenen Systemen. Was den scp-Befehl besonders auszeichnet, ist seine Fähigkeit, die übertragenen Dateien automatisch zu verschlüsseln. Dies bedeutet, dass alle Daten, die mit scp übertragen werden, während der Übertragung verschlüsselt sind und somit vor unbefugtem Zugriff geschützt sind.

    Die Sicherheit des scp-Befehls wird durch die Verwendung von ssh (Secure Shell) als Transportprotokoll gewährleistet. ssh bietet eine sichere und verschlüsselte Kommunikation zwischen den beteiligten Systemen. Durch die Kombination von scp und ssh können Benutzer Dateien sicher über unsichere Netzwerke oder das Internet übertragen, ohne sich um potenzielle Sicherheitsrisiken zu sorgen.

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    Linux: Was macht die »/etc/crontab«-Datei? – Mit Beispielen

      Die /etc/crontab-Datei wird vom Cron-Daemon verwendet wird, um Zeitpläne für das Ausführen von Befehlen oder Skripten festzulegen. Der Cron-Daemon ist ein Dienst, der auf Linux-Systemen läuft und Aufgaben zu bestimmten Zeiten oder in bestimmten Zeitintervallen automatisch ausführt. Die Datei folgt einem bestimmten Format. Jede Zeile in der Datei repräsentiert eine Aufgabe und besteht aus mehreren Feldern, die durch Leerzeichen oder Tabs getrennt sind.

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      Linux: Was macht der »hash«-Befehl? – Mit Beispielen

        Der hash-Befehl in Linux speichert die Pfadinformationen von ausführbaren Dateien in einer internen Liste, um den Zugriff auf diese Dateien zu beschleunigen. Statt jedes Mal den vollständigen Pfad zu suchen, kann das System direkt auf die Informationen im Hash zugreifen, was die Ausführungszeit verkürzt. Wenn ein Benutzer einen Befehl ausführt, überprüft hash zuerst, ob der Befehl bereits in der hash-Tabelle enthalten ist. Falls ja, wird der gespeicherte Pfad verwendet, um den Befehl auszuführen. Falls nein, wird der vollständige Pfad des Befehls gesucht und zur Hash-Tabelle hinzugefügt.

        Syntax

        hash [-lr] [-p file] [-dt] [name ...]
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        Linux: Dateiberechtigungen erklärt. – Mit Beispielen

          In Linux und anderen Unix-basierten Betriebssystemen sind die Dateiberechtigungen ein wichtiger Bestandteil der Dateisystem-Sicherheit. Jede Datei oder Ordner hat drei Arten von Benutzern, die darauf zugreifen können: den Eigentümer, die Gruppe und andere Benutzer. Jede dieser Benutzergruppen hat separate Berechtigungen zum Lesen, Schreiben und Ausführen der Datei oder des Ordners.
          Die Zugriffsrechte können entweder symbolisch oder numerisch angegeben werden. Das Symbol r steht für Leserechte (englisch, read), w für Schreibrechte (englisch, write) und x für Ausführungsrechte (englisch, execute). Diese Symbole können in Kombination verwendet werden, um die Zugriffsrechte für jeden Benutzer zu definieren. Wenn die Zugriffsrechte für eine Datei oder einen Ordner nicht korrekt festgelegt sind, kann dies zu Sicherheitsproblemen führen, da Benutzer möglicherweise auf Dateien zugreifen oder sie ändern können, für die sie keine Berechtigung haben.

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          Linux: Was macht der »mv«-Befehl? – Mit Beispielen

            Der mv-Befehl in Linux steht für “move” und wird verwendet, um Dateien oder Verzeichnisse von einem Speicherort zu einem anderen zu verschieben oder umzubenennen.

            Syntax

            mv [OPTIONEN] Quelldatei(en) Ziel
            • Quelldatei(en): Der Pfad zur Datei, Dateien oder zum Verzeichnis, das verschoben oder umbenannt werden soll.
            • Ziel: Ist der Pfad zum neuen Speicherort oder dem neuen Namen. Wenn Ziel ein vorhandenes Verzeichnis ist, wird die Datei oder das Verzeichnis in dieses Verzeichnis verschoben und der Name beibehalten. Wenn Ziel eine neue Datei oder ein neues Verzeichnis ist, wird die Datei oder das Verzeichnis umbenannt und an den neuen Speicherort verschoben.
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            Linux: Was macht der »du«-Befehl? – Mit Beispielen

              Der du-Befehl ist ein Befehl in Linux, der die Größe von Dateien und Verzeichnissen im Dateisystem angibt. du steht für “disk usage” (Festplattenplatzverbrauch).

              Syntax

              du [OPTION]... [FILE]...
              • OPTION: Es stehen verschiedene Optionen zur Verfügung, um das Verhalten des du-Befehls zu ändern. Um eine vollständige Liste der verfügbaren Optionen zu erhalten, können Sie mit man du das Manual abrufen.
              • FILE: Wenn Sie du ohne Argumente ausführen, wird es die Größe aller Dateien und Verzeichnisse im aktuellen Verzeichnis und seinen Unterordnern ausgeben. Wenn Sie du zusammen mit dem Pfad zu einem bestimmten Verzeichnis ausführen, gibt es die Größe aller Dateien und Verzeichnisse in diesem Verzeichnis und seinen Unterordnern an.
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              Linux: Was macht der »watch«-Befehl? – Mit Beispielen

                Mit dem Befehl watch kann man das Ergebnis eines anderen Befehls in regelmäßigen Abständen anzeigen lassen, ohne den Befehl immer wieder manuell ausführen zu müssen. Womit man den Fortschritt von Prozessen verfolgen kann, wie zum Beispiel das Verfolgen von Netzwerkstatistiken.

                Syntax

                watch [option] command

                Hierbei steht command für den Befehl, den man überwachen möchte.

                Einige häufig verwendete Optionen von watch sind:

                • -n <sek> oder --interval <sek>: Gibt die Anzahl der Sekunden an, die zwischen jeder Ausführung des überwachten Befehls liegen, default 2.
                • -d oder --differences: Hebt die Unterschiede zwischen der aktuellen und der vorherigen Ausgabe des Befehls hervor.
                • -c oder --color: Wird verwendet um die Ausgabe in Farbe darzustellen
                • -t oder --no-title: Unterdrückt die Anzeige des Titels in der Ausgabe.
                • -b oder --beep: Spielt einen Piepton ab, wenn sich die Ausgabe ändert.
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                Linux: Was sind und wie verwende ich »exit codes« in BASH? – Mit Beispielen

                  »exit codes« oder »Exit-Codes« (auch »return codes«) sind numerische Werte, die von einem Programm oder Befehl an das Betriebssystem zurückgegeben werden, beim Beenden. Der Exit-Code sagt aus, ob das Programm oder der Befehl erfolgreich ausgeführt wurde oder nicht. Im Allgemeinen gibt ein Exit-Code von 0 an, dass das Programm erfolgreich beendet wurde, während jeder anderen numerischen Werte einen Fehler signalisiert. Exit-Codes haben in der Regel Werte zwischen 0 und 255 und können damit den Grund für einen Fehler identifizieren.

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                  Linux: Was macht der »rm«-Befehl? – Mit Beispielen

                    rm ein sehr leistungsfähiges Werkzeug, das einfach zu bedienen ist und viele Optionen bietet, um das Löschen von Dateien und Verzeichnissen zu steuern. Man kann rm auf einzelne Dateien, auf mehrere Dateien oder Ordner anwenden. Allerdings sollte man sich die Risiken bewusstmachen, denn der Befehl löscht Dateien unwiderruflich und es gibt keine Wiederherstellungsoption. Prüfe also sorgfältig, welche Dateien oder Verzeichnisse gelöscht werden sollen.

                    Die Syntax

                    rm [OPTION]... DATEI...
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                    Linux: Was macht der »ping«-Befehl? – Mit Beispielen

                      Der ping-Befehl ist ein Netzwerkdiagnose-Tool, das hauptsächlich dazu verwendet wird, um Netzwerkprobleme zu identifizieren, die Verfügbarkeit und Reaktionszeit (meist wird die round trip time (RTT) angegeben) eines Zielrechners zu überprüfen und die Qualität der Netzwerkverbindung zu beurteilen. Dazu werden ICMP-Echo-Anfragen an einen Zielrechner gesendet und die Zeit gemessen, die es braucht, um eine Antwort zu erhalten. Es ist ein Standard-Diagnose-Tool in fast allen Betriebssystemen, darunter Linux, Windows und macOS.

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                      Was ist ‘Free/Libre/Open Source Software (FLOSS)’?

                        Free/Libre/Open Source Software (FLOSS) ist Software, die unter einer freien Lizenz veröffentlicht wird, die den Benutzern erlaubt, sie zu nutzen, zu verändern und weiterzuverbreiten. FLOSS ist ein wichtiger Teil der Open Source-Bewegung, die darauf abzielt, die Vorteile von offenen Standards und offener Entwicklung zu nutzen, um bessere Software zu schaffen und die Nutzerfreiheit zu fördern.

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                        Was ist ‘LINUX’?

                          Linux ist ein freies und quelloffenes (Open-Source) Betriebssystem, das auf der ganzen Welt weit verbreitet ist. Es wurde in den 1990er Jahren von Linus Torvalds entwickelt und ist seitdem eine beliebte Wahl für Personal Computer (PC), doch vor allem für Server und embedded systems.

                          Wie verbreitet ist Linux?

                          Generell ist Linux auf Servern weit verbreitet und hat einen großen Marktanteil. Laut Schätzungen basieren 96,3% aller Webserver auf Linux. Was vielleicht nicht so bekannt ist, ist, dass 90% der Cloud-Infrastruktur auf Linux aufgebaut sind und es von 100% der 500 größten Supercomputer genutzt wird. Eine Erhebung des Statistik-Portals Global Stats Statcounters zeigt, dass der Marktanteil von Linux 2021 bei rund 2% lag im Vergleich dazu hatte Windows einen Marktanteil von etwa 75% unter Desktop-Betriebssystemen. Für IoT-Geräte gibt es leider keine genauen Daten.

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                          Erfahrungsbericht: Kielux2022 (Kieler Open Source und Linux Tage 2022)

                            Die Kieler Open Source und Linux Tage, kurz Kiellux, finden seit 20 Jahren im September im Kieler Innovations- und Technologiezentrum statt. Dieses Jahr wird die Veranstaltung als Hybridveranstaltung durchgeführt, mit sowohl vor Ort Vorträgen, Workshops, Aktionen und einer Ausstellung als auch Online-Übertragungen über YouTube und das Open-Source-Webkonferenzsystem BigBlueButton. Der Presentation Day am 15. September markierte den Start des dreitägigen Programms, in dem Einsteigern die Verwendung von Linux und quelloffener freier Software nähergebracht wurde.

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                            Erfahrungsbericht: Chemnitzer Linux-Tagen/2022/wie wars?

                              Die Chemnitzer Linux Tage (CLT) 2022 fanden unter dem Motto “Voll verteilt” statt. Auch in diesem Jahr musste die Veranstaltung pandemiebedingt digital stattfinden, was jedoch mehr Vorteile als Nachteile hatte. Das breite Themenspektrum reichte von Festplattenverschlüsselung über Bitcoin und FOSS in Schulen, bis hin zu Linux in der öffentlichen Verwaltung, Videoschnitt mit Shotcut und OBS Studio, Game-Development, Kubernetes, Podman, Open-Shift, Green-IT, IPv4 Adressmanagement, IPv6 Konzeption und Umsetzung, P2P-Netzwerke und vieles mehr.

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