Linux: Was macht die »/etc/hosts«-Datei? – Mit Beispielen

    Die /etc/hosts-Datei wird für die Auflösung von Hostnamen in IP-Adressen verwendet. Normalerweise wird in Linux-Betriebssystemen die DNS (Domain Name System)-Auflösung verwendet, um Hostnamen in IP-Adressen aufzulösen. Dabei wird eine DNS-Anfrage an einen DNS-Server gesendet, der die IP-Adresse für den angegebenen Hostnamen zurückgibt. Wenn jedoch ein Hostname in der /etc/hosts-Datei gefunden wird, wird die zugehörige IP-Adresse direkt aus dieser Datei verwendet, ohne eine DNS-Abfrage durchzuführen.

    Syntax

    Die Syntax der /etc/hosts-Datei ist recht einfach. Jede Zeile enthält eine IP-Adresse, gefolgt von mindestens einem Leerzeichen oder Tabulatorzeichen und dem dazugehörigen Hostnamen.

    # Beispiel /etc/hosts-Datei
    
    127.0.0.1       localhost
    192.168.1.10    example.com
    

    In diesem Beispiel ist 127.0.0.1 die IP-Adresse des localhost, während localhost der Hostname ist, der auf die lokale IP-Adresse verweist. 192.168.1.10 ist eine Beispiel-IP-Adresse für die Domain example.com.

    Die Verwendung der /etc/hosts-Datei bietet Vorteile in bestimmten Szenarien, wie zum Beispiel bei der Entwicklung und Fehlersuche von Webanwendungen auf dem lokalen Rechner. Sie können Hostnamen auf Ihre lokale IP-Adresse abbilden und so die Entwicklungsumgebung simulieren, ohne dass die DNS-Auflösung oder externe Server beteiligt sind.

    Links

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